262 Seiten, 22.- €, Campus
Wo es lang geht, das finden wir in der Mittelschicht sozialisierten Menschen schon heraus - aber wo es hochgeht, wissen wir im Gegensatz zur Oberschicht selten. Dazu fehlen uns nicht nur die Wegweiser, sondern es liegen auch innere Blockaden auf dem Weg, wie zum Beispiel die Angst zu scheitern oder die Einstellung, man müsse alles selbst machen.
Doris Märtin zeigt die Ursachen und Verhaltensweisen auf, die dazu führen, dass die einen nur eine mehr oder minder gute Position haben, während die anderen dank ihrer Herkunft gleich oben starten. Doch das ist nicht in Stein gemeißelt, wie etwa Michelle Obama, Biontech-Chef Ugur Sahin oder Frank-Walter Steinmeier belegen, die sich ohne die Gnade der höheren Geburt bis zur sozialen Spitze vorgearbeitetet haben. Auch jedem von uns steht es frei, größer zu denken. Wie man das umsetzt, leitet Märtin mit 21 Strategien an. Es beginnt mit „Stellen Sie sich den Tatsachen. Aufsteigen ist nichts für Feiglinge“ “ und endet mit „Holen Sie den Aufstieg aus der Tabuzone raus. Denn wer den Weg gegangen ist, kann ihn am besten weisen.“ Am Ende jeden Kapitels findet man unter der Überschrift „Und jetzt?“ eine zusätzliche praktische Anregung.
Kenntnisreich, realistisch und konkret zeigt Doris Märtin, wie sich das Beste aus den Bedingungen machen lässt, die einem das Schicksal zugeteilt hat. Locker lesbar und sehr empfehlenswert für alle, die sich große Ziele stecken.