Scott Galloway: Die Algebra des Geldes (Sachbuch)

352 Seiten, 22.- €, Ariston

 

Im Untertitel heißt es: „Die genial einfache Strategie für finanzielle Unabhängigkeit.“ Tatsächlich lässt sie sich auf grundlegende Einsichten reduzieren. Wie diese: „Wirtschaftliche Sicherheit hängt nicht davon ab, was man verdient, sondern davon, was man behält, und davon, zu wissen, wann es reicht.“ Simpel sind Galloways Erkenntnisse trotzdem nicht. Sie beruhen nämlich auf langjährigen persönlichen Erfahrungen als Unternehmer. Aus seiner Praxis konterkariert er manche gern verbreitete Weisheit. Etwa, die, man solle seiner Leidenschaft folgen: „Folgen Sie nicht Ihrer Leidenschaft. Folgen Sie Ihrem Talent. Richten Sie Ihren Fokus auf die Beherrschung Ihres Metiers, die Leidenschaft kommt dann von selbst.“

 

Im ersten Teil des Buches geht es mit den Kapiteln „Einführung Geld“, „Stoizismus“ und „Fokus“ um das richtige Mindset. Die folgenden Kapiteln „Zeit“ und „Diversifikation“ befassen sich dann gezielt mit Ratschlägen zur Anlage. Dass der Autor auch eine Social-Media-Ikone und Professor für Marketing ist und von daher pädagogische Fähigkeiten besitzt, zeigt sich in seinem lockeren Schreibstil. Ich fand das Buch inspirierend, allerdings  mehr für seine praktische Einstellung zu Arbeit und Geldverdienen als für Anlagestrategien. Aber schon dafür lohnt sich die Lektüre.