Buch-Rezensionen

Peter Modlers Bücher „Mit Ignoranten sprechen“ und „Das Arroganzprinzip“ sind Bibeln für gelingende Kommunikation, ich habe sie mit Gewinn gelesen. Nun hat der Unternehmensberater sein neues Buch zum Thema Macht vorgelegt. Im beruflichen Umfeld wird Macht eher misstrauisch betrachtet. Das Ziel etwa der New Work, flache Hierarchien zu etablieren, scheint einem Machtstreben entgegengesetzt. Peter Modler hält das für falsch und belegt mit Beispielen aus dem beruflichen Alltag, dass Macht überall g
Die Autorin widmet das Buch „allen Töpferinnen auf dem Weg zur Meisterschaft.“ Die junge Japanerin Akiko zeigt früh das Interesse an der Arbeit mit Ton. Schon als Kind knetet sie kleine Figuren im Atelier ihres Onkels. Von ihrer Mutter ermutigt verlässt sie später ihre Heimat und lernt in der Keramikschule Landshut die Grundlagen des Töpferhandwerks. Dort vermittelt man ihr ein Praktikum bei einem Töpfermeister im Bregenzerwald. Friedrich, ein etwas knorriger, zurückhaltender Mann, lebt allein i

Mein Lieblingsbuch von Jojo Moyes ist „Wie ein Leuchten in tiefer Nacht“, ein Buch über Lesen und Freundschaft. Ich weiß, die Autorin kann wunderbar emotional schreiben. Ein neues Buch von ihr? Muss ich lesen! Diesmal geht es um Lila, die 40jährige Mutter der 6jährigen Violet und der 16jährigen Celie, Autorin von Beziehungsratgebern. Nach einer scheinbar glücklichen Ehe ist ihr Leben nur noch pures Chaos. Ihr Mann verlässt sie für eine Jüngere, die auch noch prompt schwanger wird. Nach dem Tod i
Ich liebe den Schreibstil von Oliver Burkeman. Er hat so eine lässige Art, Erkenntnisse aus den verschiedenen Wissensgebieten wie Philosophie, Psychologie oder Literatur zusammenzustellen und seine eigene Ausdeutung mit Zitaten zu unterfüttern. Seine Bücher „Das Glück ist mit den Realisten“ und „4000 Wochen. Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement“ habe ich hier schon mit fünf Sternen besprochen. Thema dieses Buches nun ist die Begrenztheit unserer Zeit und was wir daraus machen können. Es sol

Die Anregung, dieses Buch zu lesen, kam von einem Interview mit der Autorin im Spiegel, geführt in einem Luxushotel auf Sizilien. Warum nicht einmal über den Tellerrand des eigenen seriösen Lebens schauen und laut Ankündigung eine „atemberaubende Tour durch die Luxus-Triade Schlaf, Nahrung und Kleidung“ machen? Vielleicht ist das Bekenntnis zu Genuss ja „ein Wegweiser zu individueller Freiheit“.
Alle Jahre wieder freue ich mich auf den hochkarätigen Bildband „Best of Interior“ – ein Trendreport der Innenarchitekur, für den die Besten des Landes von einer kompetenten Jury ausgesucht werden. Auch diesmal ist es wieder eine perfekt aufbereitete Inspiration: 44 Interieurs mit Titeln wie „Das Leben feiern“, „In Farbe baden“ oder „Total geerdet“ werden in präzisen, großformatigen Fotos dargestellt. Hinzu kommt jeweils das begründete Urteil der Jury und Anmerkungen der InnenarchitektInnen und

Wie ich auf dieses Buch gekommen bin? Ich habe zufällig auf YouTube ein Interview mit Jochen Schweizer gesehen Darin erzählt er sehr authentisch von seinen Werdegang und spart auch die Tiefen nicht aus. Das hat mich beeindruckt. Natürlich macht man solche Interviews nicht ohne Grund, Schweizer wirbt für sein neues Buch. Das klang interessant – und da sind wir.
Ich gestehe, dass ich unter dem Titel „Villa Sternbald“ ein anderes Genre erwartet habe, einen dieser unterhaltsamen, heiteren Familienromane. Dabei hätten mich schon der literarische Ruf der Autorin und der Untertitel eines Besseren belehren können. Es handelt sich um eine ernsthafte, großartig geschriebene Familiengeschichte, die über mehrere Generationen bis in die Kaiserzeit zurückführt. Protagonist und Ich-Erzähler ist Nikolas, Sohn einer Nürnberger Fabrikantenfamilie,

Kürzlich in Takamatsu, Japan: Ich sitze in einem einfachen Ramen-Restaurant - Ramen ist ein traditionelles Nudelgericht, das mit Brühe und vielfältigen Inhalten serviert wird. Am Tisch neben mir amüsieren sich drei ältere Damen darüber, wie ich mit Stäbchen um die Nudeln in meiner Suppe kämpfe. Das will halt gelernt sein. Wir lächeln uns an. Wieder zuhause in Hamburg fällt mir das Buch „Ramen“ des Autorenpaares Bruckhoff ins Auge. Das ist die Chance, zu Hause nicht nur weiter zu üben, sondern d
Petra Oelker ist die Autorin historischer Romane über Hamburg. Mit diesem Buch nun befasst sie sich mit einem vielschichtigen Thema: Nach den Siegen Kaiser Napoleons ist die Stadt 1812 von Franzosen besetzt und die Einwohner müssen auf ihre Weise damit zurechtkommen. Von den Gedanken der französischen Revolution Begeisterte feiern zunächst rauschende Feste, aber dann werden die Zeiten schwieriger. Das spürt auch der reiche Kaufmann Arnold Brestetten und seine Familie, bei der außerdem seine jung

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